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Schulabgang: Der Start in Ausbildung oder Studium

Schulabgang: Der Start in Ausbildung oder Studium Foto: © Marco2811 - Fotolia.com Schulabgang: Der Start in Ausbildung oder Studium

Früher war alles (scheinbar) einfacher: Vater Arzt – klare Sache, der Sohn studiert Medizin. Handwerkerfamilie – Auf jeden Fall wird der elterliche Betrieb übernommen. Inzwischen warten grenzenlose Möglichkeiten nach dem Schulabgang auf die Jugendlichen. Welche Rolle spielen Eltern heute auf dem Weg in die Ausbildung oder ein Studium.

„Nach wie vor gibt es auch noch die Berufsfelder mit deutlicherer Familientradition, in denen der Nachwuchs in die Fußstapfen der Eltern tritt“, sagt Dr. Nora Gaupp, Leiterin der Fachgruppe „Lebenslagen und Lebensführung Jugendlicher“ beim Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI). Hierzu zählten etwa die Mediziner sowie Familien aus der Landwirtschaft und manchen Handwerksfeldern. „Doch insgesamt ist es natürlich nicht mehr so wie in den 1960er Jahren, als Berufe grundsätzlich ohne sie zu hinterfragen an die Kinder vererbt wurden.“ Ganz im Gegenteil: Ausbildung und Studium bedeuten heute oft ganz andere Wege.

Schulabgang – Links zum Thema, Berufliche Orientierung für Jugendliche, Links für die Studien- und Berufswahl

Im Abi-Magazin der Bundesagentur für Arbeit gibt es auch viele Reportagen, Porträts, Interviews etc. zum Thema Ausbildung und Beruf
www.abi.de

Beiträge rund um das Thema Studienwahl und ein Studiengang-Finder
www.studienwahl.de

Hochschulkompass - Informationen über deutsche Hochschulen, Studienmöglichkeiten sowie internationale Kooperationen
www.hochschulkompass.de

Berufenet - Datenbank der Bundesagentur für Arbeit mit umfassenden Berufsbeschreibungen
www.berufenet.arbeitsagentur.de

Ein Magazin speziell zum Thema „Duales Studium“ ...
www.wegweiser-duales-studium.de

Vielfältige Möglichkeiten nach dem Schulabgang

Deutlich gewachsen ist die Auswahl an Möglichkeiten und Bildungswegen nach dem Schulabgang, angefangen beim fortgesetzten Schulbesuch: Wer den Hauptschulabschluss erworben hat und entsprechende Noten vorweist, kann heute weiter zur Schule gehen bis zur Hochschulreife. Auch die Berufsfelder sind differenzierter. Die Zahl der Berufe steigt und damit auch der Druck, sich entscheiden zu müssen. „Insbesondere Jugendliche mit einer eher niedrigen Schulbildung finden sich alleine sich in diesem Dschungel nicht zurecht“, ergänzt Gaupp. „Da ist Unterstützung von verschiedenen Seiten erforderlich.“ Gemeint sind die Eltern, die Schule sowie Instanzen wie die Arbeitsagenturen mit der Berufsberatung.

Ausbildung und Studium unter 18

Und noch etwas hat sich geändert: Durch eine tendenziell frühere Einschulung und das verkürzte „G8-Abitur“ machen viele Jugendliche heute schon im Alter von 16 oder 17 Jahren Abitur. „Dadurch sind heute viele Studierende noch minderjährig“, erklärt Gaupp. Die Expertin berichtet von Jugendlichen, die mit ihren Eltern in der Studienberatung auftauchen, zu Schnuppertagen oder zur Einschreibung an der Uni. „Beim Studium beobachten wir also eher ein gegenteiliges Phänomen: War es früher oft eine Bildungsentscheidung, die man bereits als Erwachsener und eher eigenständig traf, sind die Eltern dabei heute eher wieder wichtiger.“

Letzte Änderung amMontag, 21 Juli 2014 16:24
Christine Lendt

Christine Lendt arbeitet als Journalistin und Buchautorin in Hamburg. Wenn sie ihre Reiseführer und Erlebnisbücher verfasst, hat sie das im Blick, was Familien besonders viel Spaß macht. Auch zahlreiche Fachartikel entstammen ihrer Tastatur, unter anderem zum Themenfeld Schule, Ausbildung und Studium. Bild: Simone Friese

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